Episode 2

Website Header verbessern mit Elevator Pitch

WordPress Webdesign Podcast - Website Header verbessern mit Elevator Pitch

Episode 2

Worum geht es in dieser Episode?

In der heutigen Episode geht es um den Header einer Webseite. Was sind die häufigsten Fehler, die beim Erstellen eines Headers gemacht werden? Wie kannst du den Header deiner Webseite verbessern? Was ist ein Elevator Pitch, und wie kannst du diesen bestmöglich in deinen Header-Bereich einbauen?

Der Header-Bereich

Was ist nun der Header-Bereich einer Webseite? Den Header Bereich siehst du als erstes, wenn du eine Webseite öffnest. Beispielsweise auf uixandy.com siehst du auf den ersten Blick ein Bild von mir und eine Beschreibung, sowie die Navigation, in der sich das Logo und die einzelnen Verweise auf die Menüpunkte befinden. Der Bereich darunter, um den es im ersten Schritt geht, beinhaltet oft ein Video, ein Bild oder ähnliches mit etwas Text dazu.

Häufig gemachte Fehler

Der Header ist nicht aussagekräftig genug 

Ein Fehler liegt darin, dass der Text im Header-Bereich nicht dazu genutzt wird, um etwas von sich selbst zu erzählen und den Besucher darüber zu informieren, auf welcher Webseite er eigentlich gelandet ist. Es ist in der heutigen Zeit enorm wichtig, sofort zu erkennen, auf was für einer Webseite man ist, welche ihre Besonderheiten sind und welche Vorteile sie bietet.

Diese Fläche solltest du also sofort dazu nutzen, dem Besucher im ersten Moment klar zu machen, worum es sich bei der Seite handelt. Andernfalls lenkst du den Unmut potentieller Kunden auf dich und viele deiner Besucher werden die Seite wieder verlassen.

Es werden Slider benutzt

Ein weiterer Fehler ist die Nutzung von Slidern, die man immer noch häufig beobachten kann. Slider lenken meistens ab, zudem sind viele potentielle Kunden zu ungeduldig, um sich diese automatische Abfolge von Infos in aller Ruhe anzuschauen. In den seltensten Fällen bleibt der Kunde auf einem Seitenabschnitt und gibt sich automatisierten Inhalten hin — er wird meistens nach wenigen Sekunden weiter scrollen. Da also meistens nur die erste Seite eines Sliders wahrgenommen wird, verfehlt dieser seinen Zweck.

Die Zusammensetzung des Headers ist ungünstig

Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Komposition auf dem Header sinnvoll zu gestalten. Oft sehe ich, wie Bilder derart dominant eingesetzt werden, dass die zugehörigen Texte nicht lesbar sind. Der Header sollte auch auf mobilen Geräten (Handy und Tablet) gut zu erkennen sein. Er darf auch nicht den gesamten Bildschirm füllen, sondern im Idealfall sollte einiges von den folgenden Inhalten unter dem Header sichtbar bleiben. Das heisst, dass der Header nicht zu hoch sein darf. Einige Nutzer denken bei einem bildschirmfüllenden Header nämlich, dass der Header den einzigen Inhalt der Seite darstellt. Sie entfernen sich dann wieder von der Webseite.

Videos werden zu dominant eingebaut

Wenn du Videos in deinen Header einbaust, solltest du bedenken, dass hier automatisch kein Ton verwendet werden wird. Gängige Browser schalten in Webseiten eingebettete Videos automatisch stumm. Wichtige Infos musst du also per Text oder Grafik kommunizieren. Meiner Meinung nach sollte der Header aber dafür verwendet werden, sofort und innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Infos zu vermitteln. Ein Video ist in den meisten Fällen nicht aussagekräftig genug. Daher sollte man sie bestenfalls im Hintergrund einbauen oder mit effizienten Informationsmitteln wie Zitaten oder Tabellen überlagern.

Worauf sollte man beim Header also genau achten und was solltest du vermeiden?

  • Baue Videos nur im Hintergrund oder überlagert ein und verzichte auf Ton.
  • Verzichte auf Slider. Es ist erwiesen, dass sie keinen Mehrwert bringen.
  • Achte darauf, dass dein Header nicht den kompletten Bildschirm einnimmt und Informationen unterhalb des Headers immer sichtbar bleiben.
  • Mache bei deinem Header auf jeden Fall ganz deutlich klar, worum es sich bei deiner Webseite handelt, was du genau tust, wie du helfen kannst und welche Dienstleistungen du anbietest.

Was genau ist der Elevator Pitch?

„Elevator Pitch“ bedeutet die Vorstellung deines Unternehmens während einer Aufzugfahrt. In einer kurzen Zeit, ungefähr so lange, wie man im Aufzug fährt, stellt man sein Konzept überzeugend und prägnant dar. Versuche, deine Message innerhalb von 30 Sekunden verständlich und umfassend zu präsentieren! Jeder sollte verstehen, was deine Dienstleistung beinhaltet, was dich von anderen Anbietern unterscheidet, wie du deinem Kunden hilfst und warum er genau dich auswählen sollte. Versuche, das präzise auszuarbeiten.

Wie kann man den Elevator Pitch in die Webseite einarbeiten?

Der Elevator Pitch gliedert sich ganz einfach in drei Teilbereiche.

Der erste Bereich ist die Headline, also die Hauptüberschrift. Das ist eine knappe Botschaft von fünf bis zehn Wörtern, die kurz und knapp vermittelt, was du wie für wen machst.

Der zweite Bereich ist die Subline, in der du genauer auf dein Angebot eingehst. Hier kannst du ruhig ein wenig mehr erzählen. Erkläre klar und deutlich unerlässliche Details.

Der dritte Bereich beinhaltet „Call to Action“-Buttons. Das sind Buttons, die den Besucher deiner Seite näher zu deinem Produkt bringen. Ich würde hier zwei Buttons einbauen, nicht mehr. Der Hauptbutton sollte auch als solcher gekennzeichnet sein und einen sekundären Button.

Der erste Button ist für eine wichtige Erklärung, die den Besucher davon überzeugen soll, Kunde deiner Seite zu werden!

Der zweite Button funktioniert dann sekundär und führt den Kunden an eine detaillierte Stelle, an der er noch mehr über dein Unternehmen erfährt.

Des Weiteren solltest du…

die richtige Formulierung finden!

Wenn du deinen Elevator Pitch formulierst, solltest du ihn mehrfach deinen Freunden und dir selbst vortragen, ihn bei Bedarf verändern oder sogar verwerfen, um ihn komplett neu zu machen. Das wird viel Zeit in Anspruch nehmen, doch es lohnt sich, diese Zeit zu nehmen. Formulierungen wie „Willkommen auf der Seite XY“ solltest du in jedem Fall vermeiden und anstatt dessen einen knackigen, interessanten Pitch einbauen.

Selbstvertrauen zeigen! 

Sei nicht tiefstaplerisch. Du kannst ruhig stolz auf dich und dein Produkt sein. Übertrage dieses Selbstvertrauen auf deine Kunden, indem du Ihnen die Vorzüge deines Angebotes aufzeigst. Sei und formuliere selbstbewusst!

Was solltest du in deinem Elevator Pitch erwähnen?

Du solltest erwähnen, welche Produkte und Leistungen du anbietest, was deine Kernkompetenzen und Spezialitäten sind. Welchen Vorteil hat ein Kunde, wenn er bei dir einkauft und nicht bei anderen? Was ist dein USP (Unique Selling Proposition), also dein Alleinstellungsmerkmal. Bietest du mehr Service, eine bessere Qualität oder einen günstigeren Preis? Was unterscheidet dich von der Konkurrenz?

Bring diese Punkte mit Emotionen auf den Punkt!

Wie kann der Elevator Pitch aufgebaut sein?

„Wir sind XY und machen Folgendes…“ ist ein einfacher Satz, der vermutlich keinen Kunden sonderlich begeistern wird.

Was mir gut gefällt, ist etwa folgender Elevator Pitch:

“Hey! I am Tyler, creative and innovative designer, who brings adverts to life. A problem solver who is adventurous, outgoing and loves to travel.“

In diesen wenigen Worten steckt eine ganze Menge Content! Tyler erscheint hier als mutiger und kreativer Gestalter, der nicht nur abenteuerlustig, sondern auch selbstbewusst ist und Ideen zum Leben erweckt. Man bekommt ein gutes Bild von ihm. Im besten Fall finden Kunden über so eine Beschreibung auch charakterliche Parallelen zu dem Anbieter, sodass das Arbeitsverhältnis von Anfang an unter einem guten Stern steht. Menschen kaufen eben von Menschen, und eine gute Verbindung zueinander ist maßgeblich für das spätere Verhältnis.

„Klare, kluge Kampagne. Nur eine kluge Kampagne mit einer klugen Strategie und einer klaren Kreation findet einen Platz im Kopf des Verbrauchers.“

Hier geht es ganz klar um Werbekampagnen.

Eine weitere Möglichkeit:

„Wir optimieren Ihren Arbeitgeberauftritt! Hallo, ich bin Henner Knabenreich, Geschäftsführer von knabenreich consult… Als Beratung für digitales Personalmarketing optimieren wir Ihren Arbeitgeberauftritt und bringen Ihre Arbeitgebermarke ins Netz. Unser Fokus: nutzerfreundliche, zielgruppengerechte und emotional ansprechende Karrierewebsites im Sinne einer positiven candidate experience. Darüber hinaus führen wir Sie durch das manchmal unruhige Fahrwasser der Social Media.“ Button: „Mehr erfahren“

Genau so! Man weiß hier sofort, worum es geht. Vielleicht ist das sogar zu ausführlich und man könnte die Message noch klarer kommunizieren. Man wird jedoch sehr präzise informiert und über den Button „Mehr erfahren“ weiter in die Seite hineingezogen. Genau so sollte es sein.

Das waren jetzt sehr allgemeine Formen des Elevator Pitch, es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, ihn zu gestalten. Man kann ihn auch nur auf den Nutzen herunter brechen.

Beispielsweise:

„Kontakte, Kalender und Aufgaben. Einfach und sicher im Team organisieren und teilen. Automatisch gesichert und immer aktuell.“ Button: „Gratis starten“

Man weiß sofort, worum es geht. Ein Gratisangebot für Teams, mit dem man Gruppenarbeiten besser organisieren kann.

Auch ein gutes Beispiel:

„Einfach rechtssichere Newsletter versenden. Über 250.000 Kunden erstellen und versenden mit Clever Elements datenschutzkonforme Newsletter. Schliessen Sie sich an. Kostenlos testen!

Besser auf den Punkt bringen kann man einen Elevator Pitch gar nicht!

Man kann den Elevator Pitch aber auch emotionaler angehen, so wie ein Fitnesscoach, der folgendermaßen schreibt:

„Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für seine Krankheit opfern!“

Auf eine sehr gefühlsbetonte Art und Weise wird hier zusammengefasst, warum man sich sportlich betätigen sollte, und dass der Fitnesscoach dafür der richtige Ansprechpartner ist.

Der Elevator Pitch — Die Zusammenfassung

Du solltest immer erklären, was du machst, für wen du es machst und wie du es machst. In der Subline kannst du erläutern, warum du diese Dienstleistung anbietest und welchen Mehrwert der Kunde davontragen wird, wenn er bei dir einkauft.

Mit dem ersten Button kannst du dann Arbeitsproben von dir zeigen oder Erfolgsstories erzählen. Der zweite Button beispielsweise kann den Kunden zu einem kostenlosen Beratungstermin führen oder ihn zu den Konditionen deines Angebots weiterleiten.

Schreibe den Pitch wie gesagt mehrmals. Schreibe ihn um, erstelle unterschiedliche Varianten und präsentiere ihn in deinem engsten Kreis, bis er ausgereift ist. Ich bin mir sicher, dass ein guter Elevator Pitch das A und O einer starken Webseite darstellt und dir viel mehr Kundennähe bringen wird, als jedes Video und jeder Slider!

Wenn du noch Fragen hast, wie man einen Elevator Pitch am besten verfasst oder seinen Header gestaltet, schreibe mir gerne!

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Willkommen zu meinem neuen WordPress Webdesign Podcast. Mein Name ist Andy Bittner, ich bin 28 Jahre alt und komme aus Landsberg. Landsberg liegt westlich von München in der Nähe von Augsburg in Bayern.